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Wie viel verdient ein Personalberater? Ein detaillierter Einblick in Gehälter und Einkommensquellen

Egal, ob Sie bereits langjährige Erfahrung als Personalberater haben, neu in der Branche sind oder mehr über das Berufsfeld erfahren wollen: Die Verdienstmöglichkeiten sind ein wichtiger Faktor. Schließlich soll Ihre berufliche Laufbahn als Personalberater auch eine lohnende sein.

In diesem Blog zeigen wir Ihnen, wie sich das Gehalt zusammensetzt, welche Verdienstmöglichkeiten und potenzielle Einkommensquellen es für Headhunter gibt, nach welchen Parametern sie sich richten und wie Sie Ihr Einkommen ggfs. steigern können.

Wie setzt sich das Gehalt eines Personalberaters zusammen?

Das Gehalt eines Personalberaters setzt sich in der Regel aus zwei Einkommensquellen zusammen:

Zum einen erhalten Personalberater ein Grundgehalt, das als Einkommensbasis gilt. Dieses hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel Ihrer Erfahrung als Headhunter und Ihrem Fachwissen. Sollten Sie bereits aktiv in einer Branche gearbeitet haben, in der Sie nun als Personalberater tätig sind, kann sich dies positiv auf Ihr Gehalt auswirken. Grundsätzlich verdient ein Headhunter im Schnitt zwischen 30.000 und 60.000 Euro pro Jahr. Personalberater mit einer nachgewiesenen Erfolgsbilanz und mehrjähriger Erfahrung in der Branche oder als Headhunter liegen hier weit oben.

Ein nicht unerheblicher Teil des Gehaltes besteht jedoch aus Provisionen. Diese orientieren sich an der erfolgreichen Vermittlung von Kandidaten. Meist erhält ein Headhunter einen Prozentsatz des Jahresgehalts des Kandidaten, den er erfolgreich an ein Unternehmen vermittelt hat. Der Betrag variiert normalerweise zwischen 20% und 40%, ist jedoch abhängig von getroffenen Vereinbarungen mit dem Unternehmen und der vermittelten Stelle.

Die Staffelung der Provisionszahlungen hat sich hier als gängiges Modell dargestellt: Der erste Teil wird bei der erfolgreichen Vermittlung gezahlt, während der Rest nach einem bestimmten Zeitraum beglichen wird. Meist beträgt dieser ca. sechs Monate oder ein Jahr. Dadurch soll sichergestellt werden, dass Headhunter auf langfristige, anstatt kurzfristige Erfolge abzielen. In seltenen Fällen kann ein festgeschriebener Betrag auch vorab als Provision vereinbart werden.

Selbstständigkeit und Unternehmensgründung

Wenn Sie planen, ein eigenes Unternehmen zu gründen oder als selbstständiger Personalberater bzw. Freiberufler tätig zu werden, sind Sie weniger stark an ein Grundgehalt gebunden. Zudem können Sie auch Ihre Provisionsverhandlungen flexibler gestalten. Dies kann im Vergleich zu einem angestellten Personalberater zu einem höheren Einkommen führen.

Als Selbstständiger können Sie Projekte beispielsweise auf Stunden- oder Tagessatzbasis abrechnen, die von Ihnen gewählt wurde. Eine Spezialisierung auf bestimmte Fachgebiete oder Branchen gestaltet sich durch eine Selbstständigkeit leichter. Denn Sie können selbstbestimmter agieren und durch die Gründung eines Unternehmens Ihre Marke ausbauen.

Sowohl eine selbstständige Preisbemessung als auch eine Spezialisierung kann zu einem Anstieg Ihres Einkommen führen. Als Unternehmer müssen Sie jedoch auch zusätzliche Verantwortung und unternehmerische Aufgaben übernehmen. Dies kann mit Mehrarbeit und höheren Kosten verbunden sein.

Weiterbildung und Karriereentwicklung

Wollen Sie Ihre Einnahmen steigern, sind Weiterbildungen entscheidend. Durch zusätzliche Qualifikationen, wie beispielsweise ein Zertifikat für Personalberater, festigen Sie Ihr Fachwissen und Ihre Ruf. Dadurch setzen Sie sich von der Konkurrenz ab und können mehr Geld für Ihre Dienste verlangen.

Darüber hinaus können Sie Ihre Karriere und Ihre Verdienstmöglichkeiten durch eine Spezialisierung auf bestimmte Bereiche verbessern. Sie können sich beispielsweise auf Executive Search, Arbeitsrecht oder Personalentwicklung konzentrieren. Etablieren Sie sich in Ihrem Feld als Spezialist, ist Ihnen ein höheres Gehalt als Headhunter sicher.

Gehaltsunterschiede durch geographische Faktoren

Es spielen jedoch nicht nur Spezialisierung, Verhandlungsgeschick und Erfahrung eine Rolle in den Gehaltsstrukturen. Gehälter variieren auch nach Bundesländern, Region, Arbeitsmarkt und der wirtschaftlichen Stärke einzelner Gebiete. Sollten Sie sich für ein international tätiges Unternehmen interessieren oder bereits dort arbeiten, verändert dies auch Ihre Gehaltsansprüche. Weil dort meist Mehrsprachigkeit und Reisebereitschaft essenzielle Vorraussetzungen sind und im Ausland oftmals höhere Provisionszahlungen bei Stellenvermittlungen greifen, kann dies zu höheren Einkünften führen.

Innerhalb Deutschlands ist das Gehalt von Personalberatern in wirtschaftlich starken Bundesländern, wie zum Beispiel Hessen, Bayern oder Baden-Württemberg dabei meist höher als in strukturschwächeren Gegenden. Auch Großstädte bieten meist mehr Gehalt aufgrund des höheren Bedarfs an Fachkräften als in ländlichen Gebieten.

Allerdings sind auch die Lebenshaltungskosten regional unterschiedlich. So können Miete und Lebensunterhalt in wirtschaftlich schwächeren Gebieten auch zu einem respektiv attraktiveren Gehalt führen.

Es lohnt sich also, Informationen über die jeweilige Region, das Bundesland oder die Branche des Unternehmens einzuholen und in den Entscheidungsprozess mit einfließen zu lassen. Dadurch bleiben Sie als Headhunter flexibel und können Ihre berufliche Entwicklung bestmöglich nach Ihren Vorstellungen gestalten.

Fazit

De facto lässt sich festhalten, dass das Gehalt eines Personalberaters von verschiedenen Faktoren abhängt. Dabei spielen unter anderem Geografie, Verhandlungsgeschick, Erfahrung sowie Selbstständigkeit eine große Rolle. Hinzu kommen auch die wirtschaftliche Gesamtsituation, Marktentwicklung und Branchentrends, die für Personalberater relevant sind. Welche Aspekte für Sie relevant sind, hängt von Ihren persönlichen Wünschen, Ihren Skills und Ihrem Berufsweg ab. Die oben genannten Aspekte helfen Ihnen bei Ihren Überlegungen und geben Ihnen eine Richtlinie für eine gute Entscheidungsfindung.

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